Samstag, 23. November 2013

Freundschaftsanfrage versendet.

Die Fragen, ob Schüler und Lehrer auf Facebook befreundet sein können bzw. ob soziale Netzwerke als Lernplattform für schulische Belange dienen dürfen, werden von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich behandelt: Rheinland-Pfalz verbietet den Umgang; Hessen plädiert auf Eigenverantwortung; Bayern erlaubt zwar Freundschaften, jedoch dürfen keine Unterrichtsmaterialien oder sensible Daten ausgetauscht werden. 

Meiner Meinung nach sollten soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Google+ durch die Kultusbehörden nicht verboten werden, denn das würde die Rechte des Lehrers als Individuum stark einschränken, ihnen sollte vielmehr von einer Nutzung abgeraten werden.

Indem Lehrer und Schüler in sozialen Netzwerken "befreundet" sind, kann der gegenseitige Respekt verloren gehen. Der Lehrer wird zum Kumpel und vernachlässigt möglicherweise seine Position als Erzieher. Außerdem können sich Nicht-Facebook-Nutzer äußerst benachteiligt fühlen, wenn sie nicht die Möglichkeit haben, zusätzliche Informationen über diesen Weg einzuholen. Diese Schüler könnten sich dann genötigt sehen, ebenfalls einen Account zu erstellen, um gerecht behandelt zu werden. Es sollte also auch kein Unterrichtsmaterial in einer Facebookgruppe hochgeladen oder per Messenger versendet werden, zum Einen wegen dieser Benachteiligung, zum Anderen wegen der immer wieder lautwerdenden Probleme mit dem Datenschutz. Besonders Facebook ist dafür bekannt geworden, die Daten seiner Nutzer auf unbestimmte Zeit zu speichern und zu vernetzen. 

Zusammengefasst würde ich also von der "Freundschaft" zwischen Lehrern und Schülern innerhalb sozialer Netzwerke abraten, jedoch sollten Lehrer die Möglichkeit haben, ganz nach ihrem Ermessen ein eigenes Profil zu erstellen und zu führen. Den Schülern sollte er transparent machen, warum er mit ihnen auf dieser Plattform nicht kommunizieren möchte/kann/darf. Deshalb ist es auch von Vorteil, den Aufbau und Umgang mit sozialen Netzwerken im Unterricht zu behandeln, sodass die Entscheidung des Lehrers für die Schüler nachvollziehbar wird.

Freitag, 15. November 2013

Optimierung der Internetrecherche

In dieser Woche ging es darum, eine Wahlaufgabe zu erfüllen. Gemeinsam mit Sopieellis und Ninchen habe ich mich für das Thema "Grundwissen Internetrecherche" entschieden und wir haben dazu ein(e) Prezi erstellt. Darin sind wir den Fragen nachgegangen, was der Unterschied zwischen normalen und Meta-Suchmaschinen ist, woran man zuverlässige Internetquellen erkennt und wie man die Suche auf Google durch die Boolschen Operatoren sowie durch die erweiterte Suche vereinfachen kann.
Prezi ist wirklich ein sehr benutzerfreundliches und intuitives Programm zur Erstellung von Präsentationen.  Einen kleinen Eindruck davon bekommt man hier:


Besonders erfreut hat uns, dass man auch gleichzeitig daran arbeiten kann und dabei immer auch schauen kann, was der oder die andere verändert - und das in Echtzeit. An der Seite rechts sieht man, wer gerade an der Präsentation arbeitet (gelber und roter Smiley), in der Mitte sieht man dann, woran gerade von dem anderen Mitglied gearbeitet wird.

Samstag, 9. November 2013

Wikis im Unterricht

In dieser Woche ging es darum, eine eigene Wikiseite zu erstellen und deren Vor- und Nachteile herauszufinden. 
Ich habe es tatsächlich geschafft, eins zu erstellen (http://wiki.zum.de/Benutzer:PhilDida), doch zunächst hatte ich einige Schwierigkeiten den ersten Beitrag zu verfassen, da angeblich meine Mailaddresse noch nicht bestätigt war. Nichtsdestotrotz habe ich es immer weiter versucht und nachdem ich dann endlich den ersten erfolgreichen Schritt getätigt hatte, ging alles sehr einfach und auch recht intuitiv. Die Programmiersprache war zuerst wieder etwas gewöhnungsbedürftig, aber dank des Informatikuntterichtes in der Schule habe ich mich schnell wieder eingefunden. Der Vorteil an diesem Blog ist zwar das WYSIWYG-Prinzip, doch irgendwie ist es doch auch spannend, im Wiki scheinbar zusammenhangslose Kombinationen einzugeben, abEr am Ende sehen zu können, was man da "geschaffen" hat.
Schüler der unteren Klassen werden wohl eventuell Probleme mit der Programmiersprache haben, da sind Blogs eher noch geeignet. Doch prinzipiell ist es sehr von Vorteil, dass jeder angemeldete Schüler die Beiträge ändern kann und somit Ausarbeitungen für Referate etc. zusammengetragen werden können. Bei Blogs ist dies eher ungünstig, da die einzelnen Beiträge nacheinander gelistet sind und es wesentlich komplizierter ist, den Überblick zu behalten und die verschiedenen Gedanken untereinander zu ordnen.

Freitag, 1. November 2013

Arbeitsauftrag

Klassenstufe: 7
Lernbereich 3: Medien - Ein Spiegel der Wirklichkeit
Thema: Manipulation durch Medien
Lernziele: 
  • Die Schüler/innen recherchieren selbstständig Informationen im Medium Internet.
  • Die Schüler/innen beurteilen eine selbstgewählte Manipulation, positionieren sich und begründen ihren Standpunkt.
  • Die Schüler/innen sind in der Lage, das Internet als Plattform für Diskussionen zu nutzen.
Arbeitsaufträge:
  1. Suche im Internet nach einem Bild, welches deiner Meinung nach verfälscht wurde.
  2. Schreibe einen Post unter diesen Arbeitsauftrag, in dem du das Bild einfügst und beurteilst, ob diese Verfälschung absichtlich oder unabsichtlich stattgefunden hat. Gib die Gründe für deine Entscheidung an und überlege dir, welches Ziel durch diese Verfälschung erreicht werden soll.
  3. Kommentiere mindestens einen Beitrag deiner Mitschüler/in zu diesem Thema, indem du Bezug auf seinen/ihren Standpunkt nimmst.

Weblogs begleitend zum Unterricht - aber wie?

Nachdem ich mir nun einige empfohlene Blogs, welche im Schulkontext verfasst wurden/ werden, angeschaut habe, sind mir noch einige Vor- und Nachteile bzw. Schwierigkeiten aufgefallen.
Zunächst dachte ich, Blogs seien in der Grundschule eher unangemessen - meine Überlegungen zu dem Erstkontakt mit einem Blog im Unterricht gingen in Richtung Klasse 8 bis 9. Doch ich wurde eines Besseren belehrt und ich war begeistert, dass man auch philosophische Themen bereits in diesem Alter im Netz diskutieren oder zumindest festhalten kann. So wurden unter Anderem Gefühle ausgedrückt (z.B. durch Worte, aber auch durch Smileys) und Themen wie "Lügen" kommentiert. Später haben die Schüler stets die Möglichkeit, ihre eigenen Antworten und die ihrer Mitschüler zu reflektieren. Jedoch ist mir bei den Grundschulblogs auch aufgefallen, dass viele Bilder hochgeladen wurden, auf denen nicht nur Unterrichtsmaterial, sondern vielmehr die Schüler zu sehen waren. Es können also völlig Fremde auf diese Seiten gehen, die Bilder anschauen, runterladen, weiterleiten. Um die Kinder und Jugendlichen zu schützen, sollte entweder ganz auf Bilder dieser Art verzichtet werden (obwohl sie gerade im Grundschulalter motivierend und unterstützend eingesetzt werden können), oder aber besser noch eine Zugangsbeschränkung zu dem Blog aufgestellt werden.
Mandys Idee, Unterrichtszusammenfassungen als Blogeinträge von Schülern verfassen zu lassen, finde ich sehr gut, denn die Schüler reflektieren so den Unterricht und ihnen wird der Unterrichtsverlauf klar, sodass sie (hoffentlich) weniger fragen "Und wozu soll die Übung jetzt gut sein?" Jedoch muss dabei auf alle Schüler Verlass sein und die Einträge erfordern zeitnahe Kontrolle durch den Lehrer, sodass mögliche Fehler geklärt werden können, bevor die Schüler sich diese falsch einprägen. 
Bei einem Blog für eine höhere Klasse ist mir außerdem aufgefallen, dass die Hausaufgaben sowie Relevantes für die Klausur gelistet waren. Natürlich ist das hilfreich, besonders wenn Schüler krank waren und den Stoff nachholen müssen, doch den Schülern könnte es dadurch recht einfach gemacht werden: Sie können in Teilen der Stunde einfach abschalten, da das Notwendige sowieso im Internet veröffentlicht wird. Es sollte meiner Meinung nach ein gutes Mittelmaß gefunden werden, sodass die Schüler in dieser Hinsicht noch etwas "selbstständig" bleiben.
 
Aus diesen Erläuterungen ergeben sich einige Regeln, die man meiner Meinung nach bei der Bloggestaltung berücksichtigen sollte: 
  1. Der Weblog sollte nicht öffentlich zugänglich sein, um die Schüler zu schützen. (Im Grundschulalter aber auch in höheren Klassen können aber natürlich auch die Eltern etc. Einblick in die Diskussionen bekommen, jedoch keine Fremden, besonders dann, wenn Bilder der Schüler auf dem Blog gezeigt werden.)
  2. Sowohl Lehrer als auch Schüler sollten dafür sorgen, den Blog abwechslungsreich zu gestalten. (Würde beispielsweise nur der Lehrer Posts verfassen, wären die Schüler wenig daran interessiert, diesen Blog effektiv zu verfolgen.)
  3. Die Regeln für die Blognutzung und -gestaltung sollten klar festgelegt sein. (Zum Beispiel hinsichtlich Umgangs- und Höflichkeitsformen, Rechtschreibung, Anzahl der geforderten Beiträge (Mandys Forderungen finde ich sehr realistisch) sollten die Regeln auch stets einsehbar sein.)
  4. Erinnerungen an Hausaufgaben sollte nur in Maßen geschehen.
  5. Plagiate und Urheberrechtsverletzungen sind zu vermeiden. (Natürlich gilt dies auch außerhalb des Blogs, doch ich denke, in diesem Kontext werden die Schüler besonders schnell dazu verleitet, wenn sie unter dem Druck stehen, einen Kommentar zu verfassen, jedoch in diesem Moment keine eigene Idee haben.)
  6. Transparenz sollte groß geschrieben werden. (Das beginnt bei dem Verweis auf Quellen für Blogeinträge bis hin zu  Auswertungen von Klassenarbeiten, denn besonders in der Philosophie sind die Anforderungen oft stark subjektiv geleitet.)